… nur ein paar Bücher – Einblicke

Es muss­te ein nicht unwe­sent­li­cher Auf­wand betrie­ben wer­den, um die lebens­welt­li­che Ent­spre­chung einer phy­si­ka­li­schen Gesetz­mä­ßig­keit zu fin­den, zu beschrei­ben und kon­struk­tiv(?) zu insze­nie­ren. Eine Aus­wahl tref­fen, sich eine Aus­wahl tref­fen las­sen. Wer wählt aus? Wel­che Wege nimmt die Wahl, bis ein Punkt erreicht ist, der als Fun­da­men­tal­punkt ver­stan­den wer­den kann – ein ers­ter (tat-säch­li­cher) Abschluss? Jetzt weiß ich es, habe es erfah­ren –und es war anstren­gend. Es ver­gin­gen rund 9 Mona­te. Das habe ich nicht erwar­tet. Sich ein paar Bücher ver­ge­sell­schaf­ten zu las­sen, die­sen Pro­zess ken­ne und schät­ze ich bereits seit Jah­ren – ein Inspi­ra­ti­ons­quell ohne Ver­gleich. 137 Bücher zu beglei­ten, ist etwas ganz ande­res. Jetzt weiß ich es und darf es sagen, kann es hinterfragen. 

»Beleh­ren Sie mich end­lich, Prinz – Ich ste­he
Vor einem rau­be­risch ver­schloß­nen Schrank,
Wo alle mei­ne Schlüs­sel mich betrü­gen.«
(aus Schil­lers Don Kar­los)
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Oh je, jetzt auch noch Schil­ler – aber nur als Link für eine gute Sache, ein hoch­auf­ge­lös­tes Bild! Na gut, ich will es nicht ver­tie­fen, mer­ke schon, dass Caro­li­ne ihr Lachen wie­der kaum mehr hal­ten kann. Sie darf das, sie ist ja schließ­lich der Kopf als Herz, der den ande­ren das Herz aus Kopf ermög­licht – Caro­li­ne, der zen­tra­le Mensch der Jena­er Früh­ro­man­tik.
Erst ein­mal klang alles recht ein­fach. Es sol­len sich 137 Bücher fin­den, die sich gemein­sam in einen Bücher­schrank packen las­sen, die die­se Auf­for­de­rung zur Ver­ge­sell­schaf­tung anneh­men. 137 mehr oder min­der bedeu­ten­de Wer­ke des Kultur‑, des Geis­tes­le­bens sol­len als eine Par­al­le­le zur Fein­struk­tur­kon­stan­te α (≈ 1137) wir­ken, eine Meta­pher ent­ste­hen las­sen, die an die­ses Mys­te­ri­um der Phy­sik anschluss­fä­hig ist. Wir könn­ten und wol­len die­sen Schrank (also) als Meta­pher für das Zusam­men­spiel zwi­schen Wis­sen, Kul­tur und den grund­le­gen­den Kräf­ten, die unser Welt­ver­ständ­nis zusam­men­hal­ten, betrach­ten, betrach­ten – soweit der Plan. Auf ein Bezug­neh­men zur Bedeu­tung der 137 im wei­te­ren, im gro­ßen, im eigent­li­chen Rah­men (somit Sin­ne) muss hier ver­zich­tet wer­den. Woll­te man z. B. die Kab­ba­la (das Über­lie­fer­te) berück­sich­ti­gen, wäre eine Erfah­rung gefor­dert, die mir nicht ansatz­wei­se gege­ben ist, wäre ein Wis­sen zu ent­fal­ten, das, selbst beim Ver­such, aufs Wesent­li­che zu redu­zie­ren, das gebo­te­ne Feld bei wei­tem über­stei­gen wür­de. And­rer­seits ist ein Hin­weis auf die Kab­ba­la natür­lich dien­lich – und sei es nur der Hin­weis auf einen Arti­kel der Wiki­pe­dia ». Selbst dies ist in die­sem Fal­le eine durch­aus berei­chern­de Lek­tü­re, ein guter Start, das The­ma zu vertiefen …

1. Einstieg

Bevor Sie mit Details trak­tiert wer­den, sol­len Sie Gele­gen­heit fin­den, einen eige­nen ersten Ein­druck zu gewin­nen. Ich bie­te eine hoch­auf­ge­lös­te Foto­gra­fie des offe­nen Schranks zur Ori­en­tie­rung an. Sie kön­nen die Buch­rü­cken lesen, sich viel­leicht einen Reim machen – und sich bei Inter­es­se dann mit den Details, bes­ser von den Details, trak­tie­ren las­sen. Viel Vergnügen!

Sie sit­zen an einem aktu­el­len, einem leis­tungs­fä­hi­gen Rech­ner und haben einen »manier­li­chen« Inter­net­zu­gang? Dann kön­nen Sie das Foto ein­fach hier » im Brow­ser öff­nen. Die Rah­men­be­din­gun­gen fal­len etwas schwä­cher aus? Kein Pro­blem! Via Rechts­klick auf den Link kön­nen Sie das Foto auf Ihren Rech­ner laden und mit Ihrer Soft­ware zur Bild­be­ar­bei­tung betrachten.

2. Vertiefung

Ah, Sie wol­len mehr wis­sen, Sie lesen wei­ter – das freut mich. Las­sen Sie mich mei­ne Freu­de zum Aus­druck brin­gen, indem ich Ihnen ein PDF-Doku­ment (in abschlie­ßen­der Vor­be­rei­tung) anbie­te, das das Pro­jekt dif­fe­ren­zier­ter dar­stellt (und dabei auch die Titel berück­sich­tigt, die sich links und rechts hin­ter den Türen ver­ste­cken, dem Zugriff entziehen).

Einen wei­te­ren Mono­log dazu mag ich nicht hal­ten, die Ver­tie­fung ist schon Mono­log genug. 

Viel­leicht las­sen Sie mich doch noch zwei Gedan­ken in Ihren Weg geben.

Die Ver­ge­sell­schaf­tung von Büchern fin­den Sie auch in ein paar ande­ren Pro­jek­ten (wenn auch in klei­ne­rer Form). Ach­ten Sie auf die Bilder.

Das Vor­schau­bild zu die­sem Bei­trag: Eine klei­ne Zusam­men­stel­lung – fol­gen­de Zuta­ten: unten das Göt­zen­buch von Bru­no Schulz in zwei Aus­ga­ben (Deutsch und Pol­nisch, Eng­lisch oder Fran­zö­sisch – ich weiß es nicht mehr), auf dem hin­te­ren Ein­band liegt mit­tig ein lan­ger dün­ner hell­blau­er Faden, der zu einem Kreis gewi­ckelt ist. Eine Ebe­ne davor sehen wir ein Papier aus dem fiu-Ver­lag », in das wohl einer der von dort bezo­ge­nen Titel (schön) ver­packt war. »Hase und Son­ne« von Joseph Beuys, gold­gelb auf blau­em Papier mit beson­de­rer Hap­tik. Ganz oben liegt ein (in die­ser Kom­po­si­ti­on stark ver­grö­ßer­ter) klei­ner Zet­tel aus dem Hau­se »Tipp-Ex«, der einer Schreib­ma­schi­ne bei­lag. Abge­se­hen von (schein­bar) wahrlos/wahllos getipp­ten Zei­chen, fin­det sich ganz klar die Zei­chen­fol­ge »Marx«. Und jetzt hört die wei­te­re Beschäf­ti­gung mit dem Bild auf, oder es wird schwie­rig. Sie sehen, Sie kön­nen es nach­voll­zie­hen. Drei Zuta­ten und kei­ne Absicht – das reicht schon, damit ein Bedeu­tungs­über­schuss ent­steht, der es in sich hat, haben kann.

Ich gehe davon aus, die Ergän­zun­gen und Kor­rek­tu­ren der aktu­el­len Fas­sung – der Vor­ab­ver­si­on zur Prä­sen­ta­ti­on auf der Main­zer Mini­pres­sen-Mes­se – bis Mit­te Juli 2025 abge­schlos­sen zu haben – aber wer weiß …
Wenn es soweit ist, wer­den Sie an die­ser Stel­le einen Link zum PDF finden. 

Ja, wer weiß! In die­sem Kon­text gibt kei­ne Rich­ter, höchs­tens Spiel­ver­der­ber! Mit die­ser Erkennt­nis las­se ich Sie nicht war­ten, stel­le nun doch gleich die Vor­ab­ver­si­on zur Ver­fü­gung. Die vie­len Feh­ler sind ein­fach Teil des Gan­zen, und soll­ten Sie nicht in der Lage sein, über die Feh­ler und Unstim­mig­kei­ten hin­weg­zu­se­hen, spie­gelt dies, dass Sie hier und jetzt (und hof­fent­lich nur hier und jetzt) Spiel­ver­der­ber sind – sei’s drum.

Der Text fin­det sich hier »

Wenn Sie den Text ger­ne so lesen möch­ten, wie es mei­ner­seits ange­dacht ist – ohne dass die Dar­stel­lung von Ihrem Brow­ser ver­fälscht wird (gespie­gel­te und ver­setz­te Zwei­sei­ten­an­sicht, Ein­zel­sei­ten­dar­stel­lung usw.) –, laden Sie ihn auf Ihren Rech­ner, und öff­nen Sie das Doku­ment mit dem Acro­bat Reader.