Vita
Ich schaue ins Leben – ich war, bin und werde | zwischen vita activa und vita contemplativa
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Ideogramme mit uns
Geist Medium Roman
In den 90er Jahren arbeite ich studienbegleitend ein paar Jahre als freier Cutter für das ZDF und 3sat (vorwiegend für das Kulturprogramm – von aspekte bis Kulturzeit). Multimedia fand zu dieser Zeit in die Alltagskultur, und ich fing an, konkrete Strukturen und Produkte zu entwickeln, die Grenzen digitaler Möglichkeiten auszuloten.
Seit 2004 begleite ich die Digitale Transformation mit bureau23 ». Damals wurde meine Idee und Entwicklung, das Redaktionssystem TCviewer, umgesetzt. Die prämierte Software (25.000€ für den Hauptpreis des Gründerwettbewerbs des Ministeriums für Wirtschaft und Technologie) verlagerte die redaktionelle Arbeit von MAZ und Monitor aufs Notebook und ermöglichte so ein neues, freieres Arbeiten für Redakteure und bei der Videoanalyse.
Wissen um Technik bei geisteswissenschaftlicher Haltung und Sichtweise: über Jahre erworben und gelebt, bringe ich meine Erfahrung aus den Schnittstellen zwischen Philosophie/Pädagogik, Poesie, Kunst, Design und Technologie in Findungs- und Entscheidungsprozesse der Digitalen Transformation ein. Ich freue mich, dass ich als Experte und Berater bei Entwicklungen des elektronischen Publizierens geschätzt werde, dass meine Grundlagen die Belange des Alltags reflektieren und adressieren.
Seit einigen Jahren fokussiert sich mein Interesse vermehrt auf den kulturellen und geisteswissenschaftlichen Teil meiner Arbeit. Meine digitalen Studien (Experimente) beschäftigen sich immer wieder mit der multimedialen Publikation (Verarbeitung) genuin poetischer, philosophischer und künstlerischer – also pädagogischer – Inhalte (vgl. it from bit »).
2019 habe ich gemeinsam mit der polnischen Kuratorin, Übersetzerin und Gestalterin Małgorzata Sady das polnisch-deutsche Kulturinstitut Polna 44 » ins Leben gerufen.
Lehre betrachte ich in ihrer Notwendigkeit zur Transsektoralität. Im Kern muss es darum gehen – als lernender Lehrender und lehrender Lernender –, die eigene Erfahrung fortlaufend und grundsätzlich hinterfragen zu können und zu befragen, um die Frische und den Angang zu wahren.
»Nichts ist so aktuell wie die Geschichte der Kultur und der Medien. Längerfristiger Projekterfolg setzt neben dem Interesse an technologischen Entwicklungen die Aufmerksamkeit für die von der Gesellschaft bereits erreichten Werte voraus.«