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Auch Sta­nisław Igna­cy Wit­kie­wicz’ »Demo­nizm Zakop­a­n­ego« (1919) wur­de bis dato nicht ins Deut­sche über­tra­gen. Es han­delt sich nur um ein paar Sei­ten – einen Pres­se­ar­ti­kel, den der damals knapp 35-Jäh­ri­ge für das Echo Tatrzańs­kie geschrie­ben hat. Das ers­te Lesen ließ mich mit Inter­es­se und ein wenig Unklar­heit zurück. Beim erneu­ten Lesen muss­te ich an Karl Jas­pers den­ken, der zur glei­chen Zeit, in ähn­li­chem Alter, sei­ne »Psy­cho­lo­gie der Welt­an­schau­un­gen« vor­ge­legt hat. Ein wei­te­res Lesen erschließt die gewal­ti­ge Dich­te des Tex­tes. Wit­kie­wicz’ Arti­kel lässt sich auch als eine Psy­cho­lo­gie der Welt­an­schau­un­gen lesen, nimmt er doch in nuce sein groß ange­leg­tes Werk »Nien­asy­ce­nie« von 1930 (deutsch: Uner­sätt­lich­keit, über­tra­gen von Wal­ter Tiel, Piper 1966)  vorweg.

Czesław Miłosz nimmt in »Znie­wo­l­o­ny umysł« (Ver­führ­tes Den­ken) 1953 das Bild der Mur­ti-Bing Pil­len auf, das Wit­kie­wicz in »Nien­asy­ce­nie« ent­wi­ckelt hat (mein ers­ter Kon­takt mit Wit­ka­cy). Die deut­sche Aus­ga­be des Ver­führ­ten Den­kens (Suhr­kamp) liegt mit einem Vor­wort von Karl Jas­pers vor. So schlie­ßen sich mir die Krei­se, und das Inter­es­se am Text nimmt soweit zu, dass ich mich für einer Über­set­zung ent­schie­den habe.

An die­ser Stel­le möch­te ich Sie mit der ersten Sei­te des Tex­tes kit­zeln. Cover und Über­tra­gung lie­gen vor (es sind ja nur ein paar Sei­ten); das Buch Heft ist der­zeit aber weder lektoriert/korrigiert noch sau­ber gesetzt (sie­he Fehler).

 

 

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