Die Far­ben und Ihre und ihre Wahr­neh­mung bil­den ein schö­nes Feld, ein wei­tes Feld, ein inter­es­san­tes Feld. 

Ver­ein­sei­ti­gun­gen stören.

Ach! Ich will nicht viel dazu sagen, ich ärge­re mich jetzt schon.
Sie haben es gut, Sie kön­nen hier abbre­chen, Sie kön­nen sich den nächs­ten Bei­trag anse­hen, mei­ne Web­site ver­las­sen oder gar den Rech­ner aus­schal­ten und einen Spa­zier­gang machen.

Far­be, als Phä­no­men, als Wahr­neh­mung, öff­net vie­le Wel­ten. Far­be ist dem Licht koor­di­niert, ist wesentlich.

Wir sind in der Farbe.

Die Com­pu­ter-Infor­ma­tik sieht Farbe/n äußerst nüch­tern, redu­ziert die Sys­te­me auf Zah­len, auf Zweierpotenzen.

Sit­zen wir vor dem Bild­schirm, las­sen wir uns dar­auf ein, dass wir mit einer ganz strik­ten, ganz wesent­li­chen Ein­schrän­kung bedient wer­den: True Color – Echtfarben

True Color is a lie
(und gleich­zei­tig irgend­wie auch wahr)

Die Umge­bung (in der wir vor dem Bild­schirm sit­zen) und der Bild­schirm selbst natür­lich auch ver­schlei­ern zum Glück ein wenig den Umstand, dass uns – im Regel­fal­le – nur 224 Far­ben gebo­ten wer­den, eine Mischung aus 256 Rot-Tönen, 256 Grün-Tönen und 256 Blau-Tönen. Das ergibt eben rund 16 Mil­lio­nen ver­schie­de­ne Far­ben, und das war’s …

Alle 0,2 Mil­li­me­ter (nach oben/unten und nach links/rechts) eine Far­be aus die­sem Frab­kas­ten, das bie­tet uns ein Moni­tor­bild. In HD-Auf­lö­sung (1920 mal 1080 Punk­te) hat unser Bild also rund 2 Mil­lio­nen klei­ne Flä­chen, denen je eine Far­be (eine aus rund 16 Mil­lio­nen) zuge­wie­sen wer­den kann.

Hey, dann kann ich ja aus­rech­nen, wie vie­le ver­schie­de­ne Bil­der es auf einem Moni­tor unter den gege­be­nen Umstän­den geben kann! 16.000000 (Far­ben) hoch 2.000000 (Punk­te) = eine Zahl (und damit Anzahl) mit rund 14 Mil­lio­nen Dezi­mal­stel­len. – Stimmt doch so, oder?

Mehr Bil­der kann uns der Moni­tor nicht geben!

Wir erin­nern uns an das Kind, das 3 Krin­gel malt: 9 hoch 9 hoch 9. Das Resul­tat die­ser Rech­nung hat rund 370 Mil­lio­nen Stellen.

Sinn macht das alles ja kaum, hat aber durch­aus Bedeu­tung, spie­gelt die gewohn­te Wirk­lich­keit, ist unse­re Wirklichkeit. 

Ein Blick in die Natur, die Ster­ne, kann hel­fen, und das mache ich jetzt.

PS Da locke ich Sie mit dem schö­nen Farb­kreis aus dem Hin­weis auf den Bei­trag und ser­vie­re Ihnen jetzt die­sen Käse. Den Kreis hat Goe­the erstellt, er dient – nach ihm – zur Sym­bo­li­sie­rung des mensch­li­chen Geis­tes- und See­len­le­bens. Hier fin­den wir direkt aus der vor­an­ge­hen­den quan­ti­ta­ti­ven Betrach­tung, hier wird es inter­es­sant und schön, qua­li­ta­tiv und inter­pre­ta­tiv im bes­ten Sin­ne. Viel­leicht soll­te ich noch anmer­ken, dass Goe­the sei­ne Beschäf­ti­gung mit »den Far­ben« als sei­ne wich­tigs­te Tätig­keit sah.